Die Katze im Sack kaufen will niemand, schon einmal gar nicht, wenn es sich um eine teure Anschaffung wie einen Treppenlift handelt. Wir verraten Ihnen, worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten und wie Ihr Eigenanteil an den Treppenlift-Kosten so niedrig wie möglich ausfällt.
Bares Geld können Sie bereits dann sparen, wenn Sie das Modell kaufen, das zu Ihrer Lebenssituation passt. Können Sie bzw. Ihr/e Angehörige/r noch aus eigener Kraft aufstehen und sich schmerzfrei hinsetzen, machen Sie mit einem klassischen Sitzlift den besten Deal. Verspüren Sie beim Anwinkeln und Durchdrücken der Beine Schmerzen, sollten Sie über einen Anlehnlift nachdenken. Hier lehnen Sie gelenkschonend wie an einem Barhocker und fahren dank verschiedener Vorkehrungen sicher von Etage zu Etage.
Rollstuhlfahrer benötigen hingegen einen Plattformlift . Die rutschfeste Ebene ist samt Rollstuhl befahrbar. Bei Rollstuhlliften unterscheidet man zwischen dem klassischen Plattformlift als Treppenschrägaufzug, dem Hublift (senkrecht verlaufend, für geringe Höhenunterschiede geeignet) und dem Senkrechtaufzug als Treppenlift-Alternative . Die Rollstuhl-Hebebühne (für Höhenunterschiede bis 1,8 m – max 3 m – geeignet) ist mehr oder weniger mit dem Hublift identisch.
Mehrere tausend Euro (teils 5-stellige Beträge) können nur die wenigsten Menschen auf einen Schlag bezahlen, ohne einen Großteil der finanziellen Rücklagen (wenn überhaupt vorhanden) aufzubrauchen. Damit sich barrierefreie Umbauten und damit Investitionen in die Zukunft dennoch realisieren lassen, können Eigentümer und Mieter gleichermaßen einen Zuschuss bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragen.
Bei bestehendem Pflegegrad gewährt die Pflegeversicherung Zuschüsse von einmalig bis zu 4.000 Euro pro Person für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen.
Im Falle finanzieller Bedürftigkeit (Bezug von ALG 2 oder Grundsicherung) übernehmen Grundsicherungsamt bzw. Agentur für Arbeit im Einzelfall die Kosten, sofern kein anderer Kostenträger zuständig ist.
Hinweis:
Wird ein Treppenlift aufgrund eines Arbeitsunfalls notwendig, übernimmt die Berufsgenossenschaft die Treppenlift-Kosten zu 100 Prozent. Arbeitgeber, die einen barrierefreien Arbeitsplatz schaffen wollen, können gegebenenfalls von Integrationsamt unterstützt werden. Falls ein oder mehrere Mitarbeiter als schwerbehindert eingestuft sind, das Arbeitsverhältnis unbefristet besteht und niemand sonst für die Kostenübernahme zuständig ist, werden meist 80 Prozent (manchmal auch 100 Prozent) der Gesamtkosten bezuschusst.
Nicht jeder Treppenlift ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Hublifte und Plattformlifte verfügen über eine rutschfeste, komplett befahrbare Plattform.
Die Bundesmittel für das KfW-Förderprogramm “Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss (455)” sind momentan aufgebraucht. Derzeit ist keine Antragstellung möglich.
Vor allem bei Liften, die ohne Führungsschienen und Stützen auskommen (z. B. Hublifte) kann man mit einem gebrauchten Modell bares Geld sparen. Selbst bei Plattform- oder SItzliften sind gebrauchte Modelle im Einzelfall günstiger. Teuer wird es erst dann, wenn die Führungsschienen maßgefertigt werden müssen (bei kurvigen Treppen und Installationen über mehrere Etagen der Fall). Hier ist mit bis zu 3.000 Euro an zusätzlichen Kosten zu rechnen. Hinzu kommen in jedem Fall die Einmalkosten für den Einbau des Lifters.
Besteht die Mobilitätseinschränkung nur temporär – zum Beispiel nach einer schweren Operation – kann sich die Miete finanziell auszahlen. Der Mietpreis für einen Treppenlift setzt sich wie folgt zusammen:
Wartung, Reparatur und Ausbau am Ende der Mietlaufzeit sind in den meisten Fällen Inklusivleistungen
Egal ob Sie einen gebrauchten Lift kaufen, einen neuen Treppenlift im Blick haben oder einen Treppenlift mieten wollen: Vergleichen Sie in jedem Fall die Angebote regionaler Anbieter. Die Angebotserstellung ist bei seriösen Anbietern IMMER kostenlos. Auch die Erstberatung erfolgt gratis und ausführlich. Zudem sollte der Anbieter von sich aus einen Vor-Ort-Termin und gegebenenfalls eine kostenlose Treppenlift Probefahrt anbieten. Im Idealfall übernimmt der Händler auch den Einbau, die Wartung und Reparaturen.
Treppenlift-Anbieter finden in:
Berlin, München, Dresden, Leipzig, Köln, Hamburg, Frankfurt am Main
Vermieter / Eigentümer dem Treppenlift-Einbau im Mehrfamilienhaus nicht widersprechen dürfen, wenn dieser notwendig ist, um der Mietpartei den barrierefreien Zugang zur Wohnung zu ermöglichen? Die Kosten sind jedoch vom jeweiligen Mieter zu tragen.Trotzdem gibt es eine Reihe von Vorschriften und Einbau-Voraussetzungen zu beachten: Bei Mehrfamilienhäusern mit max. zwei Wohneinheiten muss die Mindestlaufbreite der Treppe 70 cm betragen. Bei mehr als zwei Wohneinheiten oder über 400 m² Wohnfläche sind 80 cm Mindestlaufbreite notwendig.
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