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Technisch werden Treppenlifte als „Treppenschrägaufzug“ bezeichnet. Streng genommen sind also Hublift und Rollstuhl-Hebebühne schon keine “Treppenlifte” mehr. Trotzdem: Sie dienen wie Sitzlift, Stehlift und Plattformlift dazu, das Hindernis Treppe sprichwörtlich aus dem Weg zu räumen. Bei uns erfahren Sie, welche Treppenlift Alternativen es noch gibt, wann diese Sinn machen und ob diese ebenfalls bezuschusst bzw. gefördert werden.
Sprechen Spezialisten von einem Senkrechtlift, ist damit eine Art privater Personenaufzug gemeint. Hublifte fahren zwar auch senkrecht auf und ab, nutzen jedoch eine andere Technik. Beim Senkrechtlift kommen Seilzugantrieb, Spindelantrieb oder Hydraulikantrieb zum Einsatz.
Während Hublifte für niedrige Höhen geeignet sind, dienen Senkrechtlifte hingegen zur Überwindung mehrerer Etagen – Förderhöhen über 15 m sind problemlos möglich. Varianten ohne Schacht (besonders kostengünstig) sind bestens zur Überwindung mittlerer Höhenunterschiede von rund 3 m geeignet.
Verglichen mit einem Aufzug wie man ihn aus öffentlichen Gebäuden kennt, ist der private Senkrechtlift für das Einfamilienhaus leiser und zudem um einiges günstiger. Dennoch liegen die Kosten weit über denen für Plattformlifte und anderen Lösungen für Rollstuhlfahrer . Die Vorteile gegenüber Treppenliften: Zum einen müssen keine Führungsschienen maßgefertigt werden, zum anderen wird die Treppe als Fluchtweg auch bei geringer Mindestlaufbreite nicht beeinträchtigt.
Im Prinzip meinen die Begriffe “Senkrechtlift” und “Homelift” das Gleiche. Einen Unterschied sehen viele jedoch in der Ausführung der Lifte. Homelifte sind häufig mit sehr teuren Materialien verkleidet und gelten somit als besonders luxuriöse Variante des Senkrechtliftes.
Ein Außenaufzug ist nichts anderes als ein Senkrechtlift für den Außenbereich. Die Kosten einer solchen Nachrüstung liegen jedoch unter denen für den Einbau im Innenbereich. Je nach Ausführung und Förderhöhe liegen die Preise zwischen 30.000 und 50.000 Euro.
Prinzipiell gilt der Pflegekassenzuschuss für alle wohnumfeldverbessernden Maßnahmen. Ob Betroffene davon ein barrierefreies Badezimmer realisieren, einen Sitzlift kaufen oder aber einen luxuriösen Homelift einbauen lassen, ist erst einmal unerheblich.
Anders sieht es jedoch bei der steuerlichen Absetzbarkeit der Kosten aus: In §§ 33 ff. des deutschen Einkommensteuergesetzes ist definiert, dass Aufwendungen (die als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden) zum einen notwendig sein müssen und zum anderen einen angemessen Betrag nicht übersteigen dürfen.
Wenn ein klassischer Sitzlift ausreicht, Sie sich jedoch für einen privaten Personenaufzug entscheiden, wird das Finanzamt die Aufwendung nicht als verhältnismäßig anerkennen.
Ist zuständig für den redaktionellen Gesundheitsbereich und Experte für barrierefreies Wohnen. Weiterhin interessiert er sich sehr für Pflegehilfsmittel.
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